Tatjana’s Blog

31. August 2022 von Tatjana Lackner, MBA

Es “baasst” eben meistens nicht! 

Was früher am Bau ein saloppes „Passt“ war, wenn beispielsweise eine Palette korrekt an ihrem Ziel im Lager gelandet ist, das zeigt sich heute immer öfter als ein Signal für den Gesprächsabschluss. Im Klartext heißt das: Ein Wort aus der C-Schicht hat einen steilen Karriereweg hingelegt und tanzt uns seither auf allen sozialen Parketten auf der Nase herum. Bestimmt wurde der Staatsvertrag nicht mit „Baasst“ unterfertigt und auch im Parlament werden Gesetze noch anders lautend verabschiedet. Es ist vielleicht jedoch nur eine Frage der Zeit, wann es auch im „Hohen Haus“ noch tiefer zugeht. Nachdem man selbst vom Steirereck bis zum Nobelitaliener schon mit „Baasst“ beim Bestellen abmoderiert wird, ist die Hoffnung klein, diesen Sprachmarotten-Virus zu bekämpfen. Vielleicht verhindern Behandlungs-Alternativen die seuchenhafte Verbreitung. Dort, wo früher beispielsweise im Verkaufsgespräch ein „schön, dass wir einen Termin gefunden haben, der für Sie in Ordnung geht“ für gute Atmosphäre gesorgt hat, empfindet der Sprachsensible „baasst“ als impertinenten Gesprächsabschluss. Der Subtext ist häufig gleichbedeutend mit: „so und jetzt schleich dich“ oder „ich habe noch anderes zu tun“. Für alle, die unter Zeitdruck stehen, langt es völlig mit „fein“, „geht in Ordnung“ oder „gerne“ zu enden. 

Themen: VerabschiedungSprachniveaupasstbaasst
Lina Oppolzer

Ein spielerischer Umgang mit Sprache – egal, ob Deutsch oder Englisch – war für Lina immer schon mit Spaß und Freude verbunden. Auf der Bühne und im Gedichte schreiben, hat sie schon in jungen Jahren ihre kreative Ader ausgelebt. Etwas später, im Jahr 2018, hat sie den Zugang dazu bei einem Schauspielworkshop wiedergefunden und dann die Sprecherausbildung begonnen. Seit dem Abschluss der Ausbildung im Jahr 2019 ist sie als Nachrichtensprecherin tätig, ist Station Voice bei Radio Energy und spricht Werbungen, Schulbücher, Dokumentationen, Imagefilme uvm. ein. 

Lisa Nebl

Im Jänner 1985 erblickte Lisa Nebl in der Steiermark das Licht der Welt. Über 3.5 Dekaden und zwei abgeschlossene Studien später hat sie im August 2022 in Wien mit Auszeichnung die Weiterbildung zur Sprecherin abgeschlossen und freut sich nun ihre „private Karaoke-Freundschaft mit dem Mikro“ zu intensivieren. 

Lisa weiß, wie wichtig das Erspüren von und Eingehen auf Wünsche von Kundenseite ist- etwas, das ihr nicht nur als Projektmanagerin (in der klinischen Forschung) sondern auch als Sprecherin weiterhin am Herzen liegt. 

Wer weiß, vielleicht werden auch Lisas Träume einmal Realität: der Natur Doku „Universum“ die Stimme zu borgen und Synchronsprechen zu dürfen.

Beruflicher Werdegang

Petra Wagener hat an DER SCHULE DES SPRECHENS ihre Diplom-Sprecherausbildung mit Auszeichnung absolviert, und ist in Deutschland seit Jahren gefragte Sprecherin, Trau- und Trauerrednerin sowie Stimm- und Sprechtrainerin.

Seit ihrem Abschluss zur Stimmtrainerin im Jahr 2022 bringt Petra Wagener zusätzlich Menschen klanglich auf den Weg und begeistert sie dafür, mit ihrer Stimme selbst Gestalter, Klanggeber und Raumfüller zu werden.

Die Fähigkeit, Ihren Instrumentenmix von Stimme, Gestik und Mimik ebenso bewusst wie intuitiv einzusetzen, zeichnet sie fortan aus.

Schon früh führte ihr Weg in die Selbstständigkeit und sie eröffnete ein eigenes Restaurant mit Kleinkunstbühne, woraus weitere Engagements, wie z.B. der UBS Bank, folgten. All dies motivierte Petra Wagener, ihre Stimme zum Mittelpunkt ihres Berufslebens werden zu lassen.

Seither geht Petra auf ihre persönliche Stimmreise. Heute ist sie die Stimme zahlreicher Städte, Museen und Firmen rund um den Niederrhein – ihrer Heimat.

Als Trau- und Trauerrednerin begleitet sie Menschen an bedeutungsvollen Tagen ihres Lebens.

25. August 2022 von Tatjana Lackner, MBA
Wer nach den Ferien beispielsweise in eine neue Schule wechselt, der sollte sowohl auf Deutsch, aber auch auf Englisch „die Selbstvorstellung” zu Hause geübt haben. Denn: Der erste Eindruck zählt und neue Lehrer haben durch pubertäre sprachliche Holprigkeiten schnell einen falschen Eindruck. Überlasse Dein Kind deshalb nicht sich selbst bei der Eigenvorstellung in einem neuen Umfeld oder den ersten Redebeiträgen in der Schule!
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24. August 2022 von Tatjana Lackner, MBA

1, 2, 3 … Audioplattformen: For your ears, cheers! 

LinkedIn Audio Events bieten für viele Selbständige und Know-How-Träger die Möglichkeit, ihre Expertise auch virtuell hörbar zu präsentieren. Allerdings steckt diese Plattform noch sanft in den Kinderschuhen. Im Vergleich zu Clubhouse & Co beispielsweise sind die Audio-Events in der Business Community noch kaum bekannt. Viele wissen nicht einmal, wie sie teilnehmen könnten, wenn sie das wollten. Vermarktung und Streuung der Events laufen dementsprechend schleppend an. Das Feature „Zuhörer auf die Bühne zu pingen“ fehlt leider gänzlich und nimmt damit den Talks viel an natürlichem Drive und wichtiger Interaktion. 

Worauf sollte man beim Hosten achten?  

1. Eine Signation rockt 

Sowohl für Clubhouse als auch meine LinkedIn Events verwende ich eigene Signations. Ich persönlich finde es wichtig – auch akustisch – den Rahmen für die “Sendung” zu bieten. Diese Kennmelodie samt Voice-Over-Begrüßung lässt sich leicht vom Laptop abspielen und braucht keinerlei Mischpult-Features. 

2. Die Agenda hilft 

Jede Session braucht eine klare Agenda und Mister oder Madam Host sollten sich schon im Vorfeld Gedanken machen, damit ein roter Faden durch den Themen-Parcours des Talks führt. Klar darf die Agenda situativ erweitert werden, aber ich finde man hört es gewissen Events an, wenn sich niemand überlegt hat, wo das Thema hin mündet und wovon es sich inhaltlich abgrenzt. Themen- und Begriffsdefinitionen helfen beim Überblick geben. Talks können durch klare Synonyme oder Antonyme eingeleitet werden. 

3. Vorbereitung ist nötig 

Gute Hosts bereiten sich vor. Zahlen, Daten, Fakten rund um das Tagesthema zu recherchieren gehört ebenso dazu, wie diesbezügliche Beispiele, Sager und Zitate zu finden. Sie vergeben das Wort an anderen Speaker und kümmern sich auch selbst um gelungene Moderationsbrücken zwischen Themenschwerpunkten. Der Verbalstil ist gefragt und nicht wie beim Schreiben das Präteritum (“sah”), sondern lieber das Perfekt (“hat gesehen”). 

4. Behalte Dein Thema im Fokus! 

Wichtig ist für jeden Host die Balance zu finden. Auf der einen Seite: „ein Thema darf sich durch andere Speaker gerne in verschiedene Richtungen entwickeln“ – auf der anderen Seite soll jedoch dem Titel der Veranstaltung stets Rechnung getragen werden. Themenverfehlungen kommen schlecht an. Es hilft sich zu überlegen: 

  • Welche Rolle spielt das Thema in meinem Leben? 
  • Findet sich ein historischer Bezug bzw. eine zeitliche Komponente? 
  • Wo verlaufen die Linien der Kontroverse? 
  • Wer ist von meinem Thema betroffen? 
  • Welche Wortspiele bieten sich (nicht) an? 
  • Gibt es aus der Welt der Schönen und Reichen einen Themenbeitrag? 

Gute Hosts verfügen über einen Gewürzschrank an unterschiedlichen Moderationselementen, rhetorischen Stilmitteln und gelungenen Fragearten, um immer wieder Ideen und Erkenntnisse einzustreuen. Sie wissen, wie sie ihr Thema inhaltlich voranbringen und Hörernutzen schaffen. 

5. Drück den Resetknopf und hole neue Hörer ab! 

Nachdem sich laufend neue Zuhörer auf den jeweiligen Audioplattformen oder in Räumen dazugesellen, helfen kurze (!) Zusammenfassungen und die Wiederholung der Kernfrage oder von relevanten Erkenntnissen der anderen Speaker. Jeder will schließlich optimal eingebunden und gebrieft werden. Mit diesen kleinen Reprisen vermittelt man ein freundschaftliches Gefühl und erweitert spielerisch den Zuhörerkreis. Doch Vorsicht! Damit sind keine klobigen Inhaltsangaben gemeint. Host nützen diese Sequenzen besser dazu, Begriffe zu definieren und das Thema noch einmal von einer anderen Seite zu beleuchten. 

6. Zeitmanagement ist gefragt 

Gute Hosts wissen, dass ihre Zuhörer auch nach ihrem Audio-Event noch ein Leben haben und achten deshalb auf akkurates Zeitmanagement. Eine Session startet und endet besser zu den angekündigten Zeiten. Der Audio-Raum muss vom Moderator selbst geschlossen werden und sollte nicht “auströpfeln”. Falls Recordings gemacht wurden und die Teilnehmer dem schon zu Beginn zugestimmt haben, dann können diese Mitschnitte auf dem Profil veröffentlicht werden.  

7. Finde einen gelungenen Abschluss! 

In der Schlussrunde kann man auf die nächste Veranstaltung hinweisen oder man fordert von den Speakern auf der Bühne noch einmal einen kurzen Wordrap zum aktuellen Thema ein: Das können Tipp sein, Take Away’s der Audio-Session oder auch weitere Fragen, die für die Zukunft noch offen sind und (vielleicht in einem neuen Audio-Raum) dringend geklärt werden müssen. 

Themen: WordrapAudioplattformenClubhouseHostLinkedIn Audio EventsVirtuelle BühneBusiness Community
18. August 2022 von Tatjana Lackner, MBA
“Warum ist im Meer nicht immer gleich viel Wasser?“ Dieser Frage geht Michael Stranz in dieser Ausgabe seiner Podcast Reihe „Mysterien des Alltags“ auf den Grund. Die Antwort scheint auf der Hand zu liegen. JA, es geht um Ebbe und Flut. ABER ...
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Kamil Kowalcze

Kamil Kowalcze hat die Ausbildung zum Sprecher 2022 mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Als Journalist ist es ihm ein Anliegen, komplexe wirtschaftliche Vorgänge möglichst verständlich zu vermitteln – und je nach Publikum und Inhalt die wirksamste Medienform dafür zu verwenden. Kamil ist derzeit bei „Bloomberg“ in Berlin beschäftigt, zuvor hat er für „Die Presse“, „trend“ und das „WirtschaftsBlatt“ berichtet.

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