In einem kleinen Dorf in der Nähe von Schwaz in Tirol wuchs die 1994 geborene Julia Sigl auf und entdeckte in ihrer frühen Jugend die Liebe zu Büchern und Sprache. Später machte sie eine Ausbildung zur Buchhändlerin und nach vielen Jahren im Kundenservice fing sie ihren Weg an DER SCHULE DES SPRECHENS an um sich den Herzenswunsch als Sprecherin zu erfüllen. Durch viel Freude und Neugier beendete sie ihre Ausbildung 2023 mit einem ausgezeichneten Erfolg. Egal ob Werbung, Telefonschleife oder Beitrag, mit ihrer jugendlichen, sanften Stimme kann sie überzeugen.
23. März 2023 von Tatjana Lackner, MBA
Viele Menschen wünschen sich einen Platz auf der Bühne, aber nicht alle kennen die zu bespielenden Formate. Kennst Du den handwerklichen Unterschied zwischen einem Referat, der Rede, dem Vortrag, einer Präsentation und einer Keynote Speech? Und was versteht man unter der 10 20 30 Regel? Tune in!
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22. März 2023 von Tatjana Lackner, MBA
Die dritte Regiearbeit von Todd Field “Tár” lebt ausschließlich von der australischen Schauspielerin Cate Blanchett und ihren großen und kleinen Gesten. Als Lydia Tár hat die vierfache Mutter für das 158 Minuten lange Drama sogar deutsche Sätze lernen müssen.
Die Berliner Schauspielerin Nina Hoss hatte es neben der Ikone nicht nur im Film schwer. Vieles von dem, was Hoss später in Interviews erzählte – über die Arbeit, Recherche und Vorbereitung für ihre eigene Rolle – spürt man als Zuseher nur vereinzelt. Sie musste für die Besetzung der Sharon (Ehefrau von Lydia Tár) beispielsweise Geige lernen. Die unabhängige Karriere als große Konzertmeisterin nimmt man ihr im Film allerdings kaum ab.
Regisseur Field hat das harte, weiße Licht Berlins immer wieder gut eingefangen, und die kantige Stadt mit ihren erschreckenden sozialen Unterschieden in der unmittelbaren Nachbarschaft machen auch vor der Haustür einer kosmopolitischen Stardirigentin nicht halt.
In manchen Einstellungen erinnert die ungeschminkte Cate Blanchett optisch übrigens an die als queer geoutete, schottische Schauspielerin und Oscarpreisträgerin Tilda Swinton.
Viel Namedropping, Cancel-Culture, Me-Too-Aspekte, Genderfragen und vor allem musikalische Zitate aus der klassischen Musikelite packt Field in den Streifen. Ob wirklich jeder Zuseher weiß, was “pansexuelle BIPOC-Studenten“ sind oder welche Komponisten gemeint sind, wenn es um Werke von “weißen CIS-Männern“ geht?
Der eine oder andere Ö1-Hörer wird vielleicht nicken und sich als Schlaubi-Schlumpf mit Musikvereinsabo erhaben fühlen. Dabei braucht es für diesen Film keinerlei Vorkenntnisse aus der Klassik. Im Vordergrund stehen Machtausübung, der Umgang mit unseren dunklen Seiten und die großen und kleinen Emotionen des Beziehungslebens.
Fazit: Mich hat der Film erreicht. Die Musik war fantastisch und Blanchett durfte sich verdient über einen weiteren Golden Globe Award freuen. Zudem wurde sie erneut als “beste Hauptdarstellerin” bei den Oscars 2023 nominiert. Ihr ist es gelungen, dass man Lydia Tár trotz des Machtmissbrauchs nicht als weiblichen Harvey Weinstein sieht, denn sie ist beides: Täterin und Opfer.
Karrierewege und Berufs-Chancen sind abhängig von der Auftrittskompetenz. Warum der Wirtschafts- & Arbeitspsychologe Othmar Hill neben Rhetoriktrainings auch einen Berufsorientierungstest empfiehlt? Dein Lebenslauf muss in nur 6 Sekunden Deine Fähigkeiten transportieren.
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15. März 2023 von Tatjana Lackner, MBA
PODCAST-INTERVIEW: Themen-Swiping durch die Woche. Ein ganzer Fächer an aktuellen Ereignissen, über die ich mit Radio-Orange-Moderator Paul Peter Buchacher spreche – vom Führungsstreit in der SPÖ zwischen Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil über Konzert-Highlights mit Robbie Williams & Co. bis zum Ritterschlag von Brian May. Tune in!
In den USA gibt es den National Dumbstruck Day. Der Tag der Sprachlosigkeit definiert Situationen, die uns schocken, verblüffen oder sonst wie “baffen”. Warum er ausgerechnet am gleichen Kalendertag (15. März) wie der “Weltverbrauchertag” ausgerufen wurde, bleibt unkommentiert.
Zeit, sich mal selber zu fragen, was uns überhaupt noch ohne Worte dastehen lässt – in einer Welt die sich an Superlative, Weltrekorde, Jahrhunderthochwasser, Flammeninfernos, Finanzkrisen & Co längst gewöhnt hat.
Bei mir sind es die kleinen stechenden Borniertheiten aus dem unmittelbaren Alltag. Kürzlich war ich bei einem Symposion eingeladen und konnte beobachten, wie gefangen Menschen in ihren eigenen gesellschaftlichen Werten und politischen Frames festkleben.
Die veranstalteten Vorträge waren abwechslungsreich und vielfältig. Bei den anschließenden Publikumsdiskussionen ging es manchem Fragesteller weniger darum Neues zu erfragen oder Missverständliches aufzuklären. Vielmehr ließen sich einige das Mikrofon reichen nur deshalb, um ihr eigenes Selbstkonzept bestätigen zu lassen. Von suggestivem Heischen bis Betteln um Zustimmung war alles dabei. “Sie meinen aber schon auch, dass …” oder “Ich bin davon überzeugt, dass xyz … und wollte nun von Ihnen wissen, ob sie das auch so sehen, wie ich?”
Die Vortragenden reagierten mal freundlich gelangweilt oder ausweichend lahm. Natürlich hat keiner der honorigen Redner gesagt: “Liebe Dame, das sehen Sie leider völlig falsch!” Man möchte schließlich zahlende Kunden nicht brüskieren.
Wenn dieselben Fragesteller – offensichtlich noch immer durch zu wenig Nektar für das eigene Weltbild gefüttert – dann sogar ohne Mikro nachsetzen und ihren geistigen Tiefflug wie eine Kamikaze-Attacke quer durch den Saal raus brüllen, dann bleibt einem fremdschämend der Mund offen.
Warum war ich sprachlos? Zum einen wollte auch ich vor dem fähigen Redner nicht den Eindruck erwecken, wir alle im Saal seien ähnlich dämlich wie die Dame mit und ohne Mikrofon. Schlimmer noch! Mir war klar, dass kollektives Schweigen in der Kommunikation stets als Zustimmung gewertet wird.
Fazit: Egal, ob Elternabend, Diskussionsforum, Fachkonferenz oder Familienbrunch – immer geht es darum, wie heftig sich die Wertedissonanz zwischen Menschen gestaltet. Sprachlos machen mich Personen, die es nicht schaffen die Grenzen ihrer beispielsweise politischen Frames zu überwinden. Kleinlichkeit im Geist? Ohne Worte.
Gute Redner zeichnet aus, dass sie einen Blumenstrauß an unterschiedlichen Argumentationsarten parat haben, um ihre Sichtweisen anschaulich darzustellen. Wer nachvollziehbar spricht und dabei auch andere Meinungen in die eigenen Überlegungen einbindet, der wirkt sympathisch und weltoffen. Mit Tatjana Lackners 3-M-Prinzip lässt sich ein Hopp-Argument perfekt bauen.
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8. März 2023 von Tatjana Lackner, MBA
DIE Rhetorik ist weiblich!
In den Führungsetagen und politischen Gremien regiert noch das Testosteron. Dabei leben alleine in der EU 260 Millionen Frauen. Die Rhetorik ist weiblich – Die Zukunft auch. Schließlich besetzen Frauen die wichtigsten Lebensthemen und das in allen Ländern. Wir entscheiden im Kleinen: Wann wird geheiratet? Wann kommen Kinder ins Haus? Wo wollen wir wohnen? Welche Schulen kommen in Frage? Und wir leben auch länger.
Dennoch: Die verbale Themenführerschaft haben Frauen bei den großen Fragestellungen noch nicht. Einer der Gründe mag sein, dass Frauen gelegentlich Gespräche unnötig verkomplizieren. Deshalb: Lieber verkaufen wir unsere Ideen und Lösungen anstatt Vorbehalte und Probleme!
MALE is BOSS? FEMALE = bossy? Als Co-Autorin der gerade erschienenen „Alpha-DNA: Die Zukunft ist weiblich“ ist es mir ein besonderes Anliegen karriereorientierte Frauen dabei zu unterstützen in der Führungsrolle eine gute Figur zu machen.
Hier die wichtigsten Tipps auf YouTube:
Sobald Frauen im Business mit Führungsaufgaben betraut werden, müssen sie flott zeigen, dass sie mit ganz unterschiedlichen Charakteren umgehen können – egal, ob die nun männlich oder weiblich sind. Niemand soll dabei von der Businesslady zur Killerqueen werden. Gerade als weibliche Vorgesetzte ist es wichtig das Gesicht UND die Sympathiepunkte zu behalten. DIE weibliche Kommunikation gehört zu den nachgefragten Zukunfts-Skills 2030.
Experten-Tipps: 11x besser sprechen!
Machen Sie hörbar Punkte – gehen Sie am Ende eines Satzes mit der Stimme runter und zeigen Sie damit, dass Ihr Gedanke abgeschlossen ist!
Haben Sie Mut zur Pause!Diese Zäsuren geben Ihren Sätzen Struktur und verleihen Ihrem Gesagten, an den richtigen Stellen verwendet, Nachdruck!
Liefern SieBegründungen, keine Befindlichkeiten! „Verkaufen“ Sie lieber Ideen und Lösungen, keine Probleme oder Vorbehalte. Verkomplizieren Sie Situationen nicht, sondern halten Sie Gespräche kurz und zeigen Sie sich kooperativ.
Überprüfen Sie, welcherelativierenden Füllworte („irgendwie“, „manchmal“, „ein bisserl“, „eigentlich“, …) für Sie typisch sind.
Wiederholen Sie sich nicht, die erste Formulierung muss sitzen!
Kümmern Sie sich um den Wohlklang Ihrer Stimme und beginnen Sie nicht zu hoch oder zu leise.
Sparen Sie mit Worten, nicht mit Sympathie-fördernden Gesten!
Rechtfertigen Sie sich nicht beiKillerphrasen und unfairen Untergriffen, sondern stellen Sie besser Fragen! Statt „nein oder ja aber, …“ lieber ein freundliches „Worum geht es konkret?“
Sprechen Sie aus der Sicht Ihres Gesprächspartners und nicht vom eigenen Nabel weg. Anstelle von: „Ich finde/ mir ist wichtig/ ich hätte gerne …“ Besser: …“ „Das garantiert Ihnen …“, „Können Sie nachvollziehen, dass …?“, „Damit vermeiden Sie …“.
Seien Sie aufmerksam und kümmern Sie sich um gemeinsame Nenner und Schnittpunktthemen in der Kommunikation.
Halten Sie nach einem Gespräch noch einmal fest, was konkret vereinbart wurde. Das können Sie mündlich machen und in wichtigen Fällen auch via Mail in kurzen Sätzen.
Soforthilfe for women only:
Am 27.06.202317:00 – 19:00 Uhr findet das Rhetorik-Spin-Training „Östrogen – Die Zukunft ist weiblich“ statt.