Paul Buchacher bespricht mit Tatjana Lackner, was sich medial getan hat. Ihre Analysen sind stets wert, gehört zu werden.

Paul Buchacher bespricht mit Tatjana Lackner, was sich medial getan hat. Ihre Analysen sind stets wert, gehört zu werden.
Denn wer nicht priorisiert, verhandelt seinen Untergang. Und wer nicht verhandelt, überlässt anderen das Drehbuch seines Lebens. In dieser Folge sprechen wir nicht über Machtmanagement. Über das sanfte Zittern in der Stimme beim ersten Nein. Über Deadlines, die sich anfühlen wie Ex-Freunde – hartnäckig, unnötig, aber irgendwie faszinierend. Und über Deals, bei denen nicht das Geld, sondern der Stolz den Preis bestimmt.
Also: Aperol bereitstellen, Kalender schließen und zuhören – wie man mit einem Satz die Woche rettet und mit einem Blick den Preis neu definiert.
Hendrik Beyer-Kuczka
Generaldirektor bei JUFA Hotels Österreich GmbH
Liebe Tatjana,
ich erinnere mich gerne an die UNA Woche der ÖHV und bin dankbar für deinen wertvollen Input der zwei Seminartage mit dir 🙏
Nun freu‘ ich mich deine Bücher zu lesen und werde das gelesene anschließend anwenden 🤓
Beste Grüße und sicher sehen wir uns wieder
Vor Publikum zu sprechen ist wie Nacktsein in High Heels – Du fühlst Dich ausgesetzt, willst aufrecht wirken, stolperst aber gefühlt bei jedem dritten Satz. Dabei trifft Lampenfieber die besten Experten. Sie zittern nicht, obwohl sie gut sind – sondern weil ihnen etwas daran liegt. Die wahre Bühne beginnt dort, wo die Fassade aufhört und der Puls schneller wird.
Dennoch: Adrenalin ist kein Feind – sondern ein verdammt guter Coach.
Klingt komisch? Reframe! Sag Dir nicht: „Ich bin nervös“, sondern: „Ich bin bereit.“ Der Körper unterscheidet nicht zwischen Angst und Vorfreude – es ist die gleiche Energie. Du steuerst die Richtung! Reframing ist kein Yoga-Trick, sondern mentales Biohacking: Sag Deinem Hirn, dass Du bereit bist – nicht nervös. Der Körper glaubt Dir alles.
Drei tiefe Nasenzüge, doppelt so lange aus. Das macht Dich nicht zu Buddha, aber zu jemandem, der nicht umkippt, bevor der erste Satz fällt. Langsames Ausatmen dimmt Dein Nervensystem runter, wie das Licht vorm Kino.
Dein innerer Kritiker darf Platz nehmen – sogar ganz vorne. Aber: Klappe halten! Denk nicht: „Was, wenn ich mich blamiere?“, sondern: „Was, wenn ich inspiriere?“ Die Frage ist weniger „Was, wenn Du scheiterst?“ – sondern vielmehr: „Was, wenn Du berührst, bewegst, begeisterst?“
Bewertungsdruck killt Deine Stimme! Sprich, als wär’s ein Gespräch, nicht ein Tribunal. Dein Publikum will keine Beweise, sondern Ideen. Kein Pitch, sondern Präsenz. Sie sollen denken, dass Du etwas zu sagen hast.
Versprecher? Setze den Satz schlicht neu an! Du stockst? Verwende die Pause für eine Frage ans Publikum. Die Devise lautet: Eleganz statt Panik. Stell Dir vor, Du redest mit einer Freundin, nicht mit LinkedIn-Löwen.
Fazit: Lampenfieber ist keine Schwäche. Es ist der Soundcheck Deines Selbstbewusstseins. Wer nur den Applaus jagt, stolpert. Wer Wirkung und frische Ideen sät, wird gehört.
Dieses Jubiläum steht im Fokus des Podcast-Interviews. Paul Buchacher stellt Tatjana Quizfragen.
Dieses Jubiläum steht im Fokus des Podcast-Interviews. Paul Buchacher stellt Tatjana Quizfragen.
„… und dann wurden sie Nazis“ – eine Chronik des schleichenden Übergangs von der Normalität zur Barbarei. Ihm geht es nicht um den Zeigefinger. Sondern um den Spiegel.
Martin Haidinger erzählt nicht nur Geschichte – er seziert sie. Mit feiner Feder, scharfer Analyse und dem Mut zur unbequemen Wahrheit. Ein Gespräch über Sprache, Macht und das Schweigen der Mitte. 🎧 Jetzt reinhören – bevor aus „nie wieder“ kein „schon wieder“ wird.
Nachdem ich in den letzten Jahren so oft nach guten Filmen gefragt wurde, die von Stimme, Sprechen und Rhetorik im Allgemeinen handeln, habe ich ein cinephiles Essay verfasst.
Voilà! Meine elf Filmtipps über Rhetorik auf Zelluloid – von der Rache der Unterdrückten bis zum Glanz des gesprochenen Wortes.
Mein All time-Favorite. Christoph Maria Herbst als grummeliger Professor mit spitzer Zunge und verzweifelter Rednerin im Schlepptau. Was wie ein Culture-Clash beginnt, wird zum rhetorischen Coming-of-Age: Das Plädoyer wird zur Emanzipation, das Wort zur Waffe. Und wir lernen: Wer reden kann, muss sich weniger entschuldigen. Mehr: Kino-Tipp: Contra
Ein stotternder König, ein exzentrischer Sprachtherapeut und der Zweite Weltkrieg als Hintergrundgeräusch. Der schöne Colin Firth kämpft nicht nur gegen ein Regime, sondern gegen seine eigene Kehle. Wahre Größe beginnt beim ersten flüssigen Satz – Mikrofon statt Maschinengewehr.
Ein PR-Stratege, so geschmeidig wie ein Martini im Hochglanzglas, verkauft uns Zigaretten mit Argumenten, die süchtig machen. Rhetorik als Manipulationskunst – mit Ironie serviert und einem Grinsen, das Dich bis zur letzten Pointe verfolgt.
„O Captain! My Captain!“ – Robin Williams hob einst das Klassenzimmer auf eine poetische Ebene, auf der Worte nicht nur lehren, sondern entfachen. Hier wird Sprache zur Rebellion, Lyrik zur Waffe, Rhetorik zur Revolution.
Ein Raum. Zwölf Männer. Ein Leben steht auf dem Spiel. Kein Schnittgewitter, keine Effekte – nur Argumente. Der Film ist ein rhetorisches Kammerspiel, in dem jede Wendung ein Satzzeichen ist.
Basierend auf wahren Begebenheiten: Afroamerikanische Studierende kämpfen in den 1930ern mit Worten gegen Rassismus und Ignoranz. Sprache wird zum Ort der Gleichheit. Pathos, Logik, Ethos – alles da. Aristoteles hätte Standing Ovations gegeben.
„I’m as mad as hell, and I’m not going to take this anymore!“ – ein Fernsehmoderator explodiert live on air. Seine Worte brennen wie Molotowcocktails ins kollektive Bewusstsein. Ein Lehrstück darüber, wie man durch rhetorische Eskalation zur Ikone wird – und dann daran zerbricht.
Mark Zuckerberg spricht schnell, präzise und eiskalt. Dialoge wie Maschinengewehrsalven. Rhetorik ist hier kein Mittel zur Verständigung, sondern zur Dominanz. Harvard hat nie so klug und tödlich geklungen.
Politik ist nichts als Rhetorik im Maßanzug. George Clooney und Ryan Gosling in einem Drama voller wortgewandter Lügen, idealistischer Monologe und Pressekonferenzen, die töten können.
Ein Krieg, der nicht existiert – aber rhetorisch verkauft wird wie Popcorn. Der Spin-Doctor als moderner Rhetor, der mit Sprache Realität konstruiert. Fake News avant la lettre, mit bitterböser Brillanz.
Daniel Day-Lewis als Abraham Lincoln – ein Mann, der Kriege mit Worten führt. Seine Reden? Monumente. Seine Pausen? Politik. Rhetorik hier nicht als Inszenierung, sondern als moralische Architektur.
Fazit:
Worte sind nicht nur schön – sie sind gefährlich. Sie verführen, zerstören, erheben, manipulieren, befreien. Im Kino wie im echten Leben ist die Stimme oft der einzige Muskel, der Macht erzeugt. Diese Filme zeigen: Wer sprechen kann, muss seltener kämpfen. Und manchmal reicht ein Satz, um die Welt zu verändern.
Manuela Fiala, 1979 in Wien geboren, ist seit jeher in kreativen Bereichen tätig.
Ihr Interesse galt von Anfang an den Ausdrucksformen des Menschseins – ob durch Mode, Theater, Fotografie oder Sprache.
„Das Leben ist wie eine Bühne und wir spielen verschiedene Rollen.“
Dieser Gedanke begleitet Manuela schon seit vielen Jahren. Neben einer gestalterischen Ausbildung und langjähriger Erfahrung im Theater hinter der Bühne entdeckte sie Fotografie als einen ihrer Wege sich künstlerisch auszudrücken. Nach diversen Fotoprojekten machte sie eine Ausbildung für Mal und Gestaltungstherapie. Auch hier lag das Interesse daran die alltäglichen Herausforderungen im Alltag durch Kreativität zu unterstützen.
Für Manuela ist Sprache – ähnlich wie Fotografie – ein Mittel, um Menschen zu berühren, Inhalte greifbar zu machen und nachhaltige Wirkung zu erzielen. Um ihre stimmliche Ausdruckskraft zu schärfen machte sie die Ausbildung zur professionellen Sprecherin an der Schule des Sprechens und schloss diese im März 2025 mit ausgezeichnetem Erfolg ab.
Jetzt freut sich Manuela Fiala darauf ihre klare Stimme einzusetzen, neue Aufgaben zu finden und diese bestmöglich mit Freude und Ruhe zu meistern.
ESC-Sieg. Was bedeutet das für unser Land? Zwischen Sparpaket & Spektakel.
Paul Buchacher bespricht mit Tatjana Lackner die Neuigkeiten der Woche: