Cannes kann was!
Ich liebe die Côte d’Azur! Besonders im Frühjahr, wenn es in unseren Breiten noch nicht richtig warm ist und hier schon alles herrlich blüht. Innerlich atmet man auf, wenn die Natur ihr Parfum versprüht. Da ist es zum Schwimmen zwar noch zu kühl, aber ein Jacuzzi auf der eigenen Terrasse der Familiensuite ist der Himmel auf Erden.
Die französische Riviera hat schon einmal glamourösere Tage gesehen … damals als Grace Kelly noch lebte. Da waren weder „Die Geissens“ hier denkbar, noch reiche Russen ohne Benehmen. Aber in einer Demokratie kann eben jeder alles kaufen. Das ist der Deal.
Unweit von Nizza und Cannes liegt Antibes. Das war die Wahlheimat von Pablo Picasso und vielen anderen Künstlern. Die Grenze zwischen Kitsch und Kunst ist farbenfroh verlaufend. Bei manchen Exponaten stockt einem vor allem beim nachgefragten Verkaufspreis der Atem. Nicht jedes Bild sieht aus, als wäre es € 140.000,– wert. Aber auch dafür findet sich hier ein Markt.

Wenn man ein paar Kilometer weiter südlich von Cannes auf der A8 entlang fährt, dann kommt man ins berühmte Saint-Tropez. Wer nicht im Stau stehen will, der stellt sein Auto eine Ortschaft davor – in Sainte-Maxime – ab und fährt mit der Fähre in die wohl prominenteste südfranzösischen Touristenhochburg. Der Trip garantiert tolle Eindrücke und unglaubliche Yachten. Männer werden zu kleinen Buben und sabbern hinter ihrem Handy das Hemd voll.
Fazit: Südfrankreich ist immer eine Reise wert! Zwischen April und Juni ist das Wetter genial und die Massen sind noch nicht da. Sobald die Pariser in den Sommermonaten an die Côte fahren, wird es voll und der Verkehr unerträglich. Mein Tipp: Von Cannes aus lassen sich alle Orte gut erreichen. Nach Nizza und Monte Carlo ist es nur ein Katzensprung und auf dem Weg nach St. Tropez warten malerische Buchten und geniale Bergdörfer im Hinterland.