Filmtipp: “Bohemian Rhapsody”
Die Tageszeitung “Der Standard” hat dieses Musiker-Biopic bereits im November des Vorjahres nach recht bescheidenen Regeln der Kunst verrissen. Den Fans gefällt der Streifen trotzdem. Ätsch! Und auch bei den Oscars war “Bohemian Rhapsody” mit fünf Awards der Gewinner 2019: “Bester Film”, “bester Ton”, “bester Hauptdarsteller” sind neben “besten Schnitt” und “Tonschnitt” ebenfalls keine untergeordneten Kategorien.
Rami Said Malek hat die Posen und Gesten des in Sansibar geborenen Freddie Mercury perfekt einstudiert. Der Ausnahmesänger hatte vier Oktaven im natürlichen Stimmumfang. Von Oper bis Rock konnte und wollte er alles singen.
Das Skript ist zugegeben kaum hintergründig angelegt, aber auf der anderen Seite erschließt dieses Film-Release einer völlig neuen Generation kultige Queen-Songs. Wie es damals wirklich war, wissen nur Brian May (Gitarrist) und Roger Taylor (Schlagzeuger), denn John Deacon lebt heute als sechsfacher Familienvater zurückgezogen und hat sich bei Zeiten ausgeklinkt. May und Taylor hingegen haben schon vor zehn Jahren begonnen diesen Film vorzubereiten und luden Rami Malek zum Casting.
Bestimmt hätten viele der jungen Zuseher keinen Zugang zur Band gefunden. Ob an dem neuen Gerücht etwas dran ist? “Bohemian Rhapsody” soll eine Fortsetzung bekommen? Jedenfalls behauptete das Rudi Dolezal, der ehemalige Musikvideo-Regisseur der Popband, gegenüber einem Interview mit Page Six. Ein Sequel ohne Freddie? Lieber nicht.