Smalltalk: X-Mas, Punschstand, Silvester oder Firmenfeier

18. Dezember 2024 von Tatjana Lackner, MBA

Wer sich auf allen sozialen Parketten sicher bewegen will, sollte mit diesen fünf unterschiedlichen Party-Typen zurechtkommen:

Die fünf Party-Typen

1. Der Schüchterne

Dieser Gast spricht leise und fühlt sich besonders beim Smalltalk unsicher. Ihm ist die große Kunst des kleinen Gespräches peinlich. Nachdem er introvertiert ist und nur ungern plaudert, öffnet er den Mund zu wenig weit und spricht durch die geschlossene Zahnreihe. Wenn der Geräuschpegel im Raum hoch ist und Sie nicht direkt neben ihm stehen, werden Sie den Schüchternen akustisch kaum verstehen können. Besser ist: Sie nehmen ihn für einige Minuten beiseite und gehen an einen ruhigeren Ort, damit Sie sich ihm widmen können. Vergessen Sie nicht, dass SIE das Gespräch führen müssen, da der Schüchterne offensichtlich mit der Redesituation überfordert ist.

2. Der Cliquentyp

Dieser Gast fühlt sich besonders unter seinesgleichen wohl und benimmt sich in der Gruppe ganz anders, als allein. Im Schutz seiner Clique kann er witzig sein, flirten und ausgelassen feiern. Er ist ein Mitläufer, der selten die Führung übernimmt und sich wichtig fühlt, wenn er Freunde telefonisch informieren kann, wo gerade gefeiert wird. Je größer die Gruppe, desto geborgener fühlt er sich. Deshalb versucht er die fehlenden Cliquenmitglieder zu überreden auch noch zum Kern der Truppe zu stoßen. Wichtig sind ihm dabei weniger die einzelnen Persönlichkeiten, als das Gruppengefühl. Sobald Sie diesen Gast ansprechen, reden Sie gleichzeitig mit der ganzen Gruppe. Das muss man wissen. Stellen Sie daher geschlossene Fragen, die mit Ja oder Nein von allen schnell zu beantworten sind. Z. B. „Haben alle zu trinken?“, „Möchte noch jemand Brötchen?“.

3. Der Partyclown

Je später der Abend, umso klarer kristallisiert sich der Alleinunterhalter heraus. Mit Lautstärke und unterschiedlich geschmackvollen Witzen kompensiert der klassische Partyclown sein Aussehen. Gelegentlich ist er in der Nähe des Beaus zu finden, den er heimlich bewundert und dessen Aufmerksamkeit ihm wichtig ist. Nicht zuletzt deshalb, weil die hübschen Damen dort zu finden sind, wo der Beau sich aufhält. Es scheint so, als würde es dem Partyclown nichts ausmachen, dass die Gesellschaft nicht nur über sein Witzchen, sondern vor allem über ihn lacht. Der Alleinunterhalter wirkt aber nur vordergründig mutig und extrovertiert. Oft versteckt sich hinter jemanden, der Lacher sammelt wie andere Komplimente, keine stabile Psyche. Der Partyclown hat kein Interesse, dass die Veranstaltung und damit seine Bühne bald geschlossen werden. Sie sollten daher ein Lokal in der Nähe empfehlen, wo weiter gefeiert werden kann, falls Sie persönlich für ein geordnetes Ende der Party verantwortlich sind!

4. Der Besserwisser

Dieser Gast versucht sich durch geistreiche Anekdoten und Redensarten in den Vordergrund zu bringen. Er ist nur selten durch Neues zu beeindrucken und erkennt in der Partyplauderei einen Bildungsauftrag. Auffallend ist, dass dieser Partytyp immer das letzte Wort haben muss. Egal worüber Sie erzählen, er hat Ähnliches bestimmt schon erlebt und wird Ihnen ausführlich darüber berichten. Sie brauchen gute Nerven und einen noch besseren Vorwand, um sich aus der Affäre zu ziehen. Bringen Sie den Schlaumeier mit anderen zusammen, dann fühlt er sich wohler und Sie können andere Kontakte knüpfen.

5. Der Blender

Dieser Beau ist auffallend gut gekleidet, sieht blendend aus und ist meist noch unverheiratet. Üblicherweise erscheinen sie erst, wenn die Party schon voll im Gang ist. Der Blender verfügt über ausgezeichnete Manieren. Viele halten ihn für einen Frauenheld und Dandy. Er spricht mit angenehmer Stimme und ist selten laut. Auch wenn er mit vielen Menschen bekannt ist, lassen seine Wesenszüge auf einen Einzelgänger schließen. Egoismus und Selbstverliebtheit stehen seinem Lebensglück im Weg. Dieser Gast kann Ihnen als Meinungsmacher nützlich sein, wenn es um partyrelevante Fragen geht. Z. B. „Welche Musik soll als nächstes gespielt werden?“. Er gibt vor viele Menschen von Rang und Namen persönlich zu kennen. Sein Namedropping ist legendär: VIPs, führende Unternehmen oder teure Labels – er ist Experte für In-Themen.
Wer jedoch an einer Beziehung mit Tiefgang interessiert ist, wird möglicherweise enttäuscht. Stellen Sie den Blender anderen Gästen vor und achten Sie dabei besonders darauf ihn erstrahlen zu lassen. Für seinen Schatten sorgt er selbst.

Profiling via Selfie-Video

Von CEO’s wird erwartet, dass sie in ihrer Weihnachtsrede den richtigen Ton und die passenden Worte finden. Denn die Weihnachtsfeier ist schließlich keine Teamklausur. Führungskräfte sind oft im Stress und gerade vor Weihnachten sind auch die Zeitfenster bei allen anderen rar. Wer dennoch gut vorbereitet und gecoacht sein möchte, der sendet ein Selfie-Video der ersten Sätze an Tatjana Lackner. Es ist erstaunlich, was die Sprach-Profilerin in kürzester Zeit alles heraushört an: Sprachmarotten, Füllwörtern, Monotonie und falschen Betonungen. Bei manchen geht es um den “ersten Eindruck”, bei anderen darum, an bekannten Lernfeldern zu arbeiten.

Business Rhetorik Coaching via Phone

Sogar Business-Small-Talk und Präsentationen werden in DER SCHULE DES SPRECHENS am Coaching-Telefon geübt:

  • Wo liegt der Unterschied zwischen Business-Small-Talk und der herkömmlichen Form des kleinen Gesprächs?
  • Was ist die beste Einleitung für die große Rede?
  • Eine Konversation ist dann gut, wenn sich daraus so rasch wie möglich ein Gespräch entwickelt. Wir trainieren die dialogische Gesprächsführung.
  • Sie sollten mit möglichst vielen Besuchern sprechen; wie gelingt ein charmanter „Abgang“?
  • Networking? Ja selbstverständlich! Doch, wie und mit wem?

Soforthilfe für die nächste Präsentation oder die Weihnachtsansprache bietet die Rhetorik-Strategin Tatjana Lackner via Selfie-Videoanalyse:

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