Theaterkritik: Kabarett Simpl wird plump
Das Kabarett Simpl hat eine lange beeindruckende Geschichte. Als ehemalige Stammgästin im Café Engländer bin ich mit Michael Niavarani bekannt und mag seine Arbeit. Bis gestern. Da war ich in seinem neuen Simpl-Stück: “Arche Noah – Luxusklasse“. Auf meiner Karte stand – offenbar mich absichtlich in die Irre führend – MICHAEL NIAVARANI. Also habe ich mich darauf gefreut, einen alten Bekannten bei der Arbeit in seinem Haus zu sehen. Nur er kam nie und stattdessen grottenschlechte Sketches, peinliche Gesangseinlagen vor einem Bühnenbild, das wenigstens halbwegs in Ordnung war. Links und rechts haben sich Hundertjährige köstlich amüsiert.
Ich musste in der Pause gehen. Die Enttäuschung war groß und auf der Karte entdeckte ich dann klein gedruckt: Michael Niavarani Regie. Aha und oje.