Kajak fahren in der Lagunenstadt ist ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis, das ich jedem ans Herz legen möchte! Es gibt keine bessere Möglichkeit, die wahre Magie dieser Stadt und ihrer Wasserwege zu erleben. Klar, dass man nicht am Canal Grande paddeln darf, aber rund um die Lagune und in meinem Lieblingsviertel, dem Cannaregio, ist Kayaking erlaubt. Auch hier gibt es mitunter ordentliche Wellen durch große Boote, Gegenverkehr und Wind.
Während die meisten Touristen die Stadt vom überfüllten Vaporetto oder von teuren Gondeln aus sehen, gleitet man im Kajak leise und sanft durch die engen Kanäle und versteckten Wasserwege. Du fühlst Dich beinahe wie ein Einheimischer, wenn Du durch geheime Gassen paddelst, die für größere Boote unzugänglich sind.
Kinder, Schwangere und Personen, die körperlich nicht fit genug sind, dürfen nicht auf die Tour. Schwimmwesten sind Pflicht, da die Kajaks wackelig sind und es nicht viel braucht, um das Boot kentern zu lassen. Nass wird man auf jeden Fall, daher empfiehlt sich Wechselkleidung für danach.
Wir haben eine private Tour für 60 Minuten gebucht und sind mit Muskelkater ausgestiegen, denn Kajakfahren ist anstrengend. Diese Sportart verlangt Körperspannung, Balance und die richtige Paddeltechnik. Besonders, wenn man um die Kurve fahren oder abbiegen möchte, dann wird das Manöver bereits frühzeitig eingeleitet. Bei den vielen kleinen Tunnels und Brücken lernt man das Doppelpaddel recht schnell richtig einzusetzen.
Fazit: Kajakfahren ist eine umweltfreundliche Art, die Stadt zu erkunden. Im Gegensatz zu motorisierten Booten verursacht man weder Lärm noch Abgase, was sowohl für die Umwelt als auch für die Bewohner angenehmer ist. Ein nachhaltiger Weg, die Schönheit Venedigs zu genießen und gleichzeitig zu ihrem Schutz beizutragen.